Mitte Oktober, kurz vor dem Lockdown light, waren wir an Bord der River Voyager auf einer Falstaff Wein- und Genussreise mit nicko cruises. Auf Einladung des Veranstalters durften wir neun Tage lang eine außergewöhnliche Route von Passau nach Frankfurt über den Main-Donau-Kanal und einige kulinarische Highlights kennenlernen.
Ursprünglich war die Reise mit der nickoSPIRIT geplant, die sich aber leider zum Zeitpunkt unserer Flusskreuzfahrt noch im Bau befand. Stattdessen hat nicko cruises die River Voyager von Vantage Travel gechartert, sodass wir die Reise mit einem Ersatzschiff antreten konnten. Die River Voyager haben wir euch im Portrait bereits hier vorgestellt.
Das Schiff: Die River Voyager
Dass das Schiff von nicko cruises als Ersatzschiff gechartert wurde, macht sich vor allem im Interieur bemerkbar. Die River Voyager ist eigentlich für den amerikanischen Markt konzipiert und ist dem Jazz gewidmet. Überall an Bord finden sich dekorative Elemente, die an diesen Musikstil erinnern. So sind die Suiten beispielsweise nach bekannten Musikern benannt. In der Blue Note Lounge, dem Salon des Schiffes, befindet sich allerdings das Highlight: Eine Jukebox, die die Gäste jederzeit nutzen können.
Die River Voyager wurde 2015 gebaut und befährt seit 2016 für Vantage Travel die Flüsse Europas. Uns hat das recht junge Schiff sehr gut gefallen, vor allem durch den modernen, aber warmen Stil der Einrichtung. Die vielen Orangetöne an Bord haben das Schiff sehr wohnlich erscheinen lassen.
Besonders gut gefallen hat uns die Terrasse an der Blue Note Lounge. Normalerweise befindet sich im Bug von Flusskreuzfahrtschiffen nur wenig Platz für die Gäste. Auf der River Voyager ist das anders. Die großzügige Terrasse ist nicht nur überdacht, sondern bietet auch Heizstrahler in der Decke. Diese wurden auf unserer Reise zwar nicht genutzt, sind aber eine nützliche Installation, gerade bei Reisen im Winter. Die Terrasse ist mit mehreren Sitzecken ausgestattet, sodass unserer Schätzung nach mindestens 20 Gäste dort Platz nehmen können.
Blue Note Lounge mit Jukebox – ein schönes Detail! Bugbereich der Blue Note Lounge Bibliothek in der Blue Note Lounge Terrasse der Blue Note Lounge
Der Cotton Club am Heck des Schiffes wurde seitens nicko cruises leider fast gar nicht genutzt. Als einziger Programmpunkt fand hier die Verkostung der Edelobstbrände im Rahmen des Falstaff Programms statt. Wir hätten uns gewünscht, dass die Räumlichkeit mehr ins Tagesprogramm eingebunden wird, da hätte Kreuzfahrtleiter Ferdinand gerne etwas mehr Kreativität an den Tag legen können. So haben sich hier nur vereinzelt Gäste zum Lesen zurückgezogen.
Die Route: Von Passau bis Frankfurt über den Main-Donau-Kanal
Die Route unserer Falstaff Wein- und Genussreise mit nicko cruises führte uns von Passau bis nach Frankfurt. Die Ziele entlang der Strecke waren Regensburg, Nürnberg, Bamberg, Würzburg und Wertheim. Zwischen Regensburg und Bamberg verläuft die Strecke auf dem Main-Donau-Kanal.
Gerade aufgrund der Route hat uns diese Reise besonders gereizt. Dieser Routenverlauf ist keine der Standardstrecken auf Rhein oder Donau und wird daher auch nicht so oft im Jahr angeboten. Allerdings ist diese Route wirklich außergewöhnlich und überzeugt mit schönen Zielen, die eine mittelalterliche Geschichte haben. Wir hatten vorab keine Vorstellung von den Orten, die uns erwartet haben und waren sehr begeistert. Auch jetzt, einige Zeit nach Ende der Reise, können wir immer noch nicht so genau sagen, welcher Hafen uns am besten gefallen hat.
Impressionen aus Regensburg An der Donau in Regensburg Der Nürnberger Henkersteg Das malerische Klein Venedig an der Regnitz in Bamberg Die Alte Mainbrücke in Würzburg Das Plönlein in Rothenburg ob der Tauber Unterwegs an der Wertheimer Burgruine Blick auf die Frankfurter Skyline
Auch für 2021 sind die Falstaff Wein- und Genussreisen mit nicko cruises wieder geplant. Dann finden sie auch mit der nickoSPIRIT statt. Jeweils im Mai und Juni wird die Reise einmal von Passau nach Frankfurt und einmal von Frankfurt nach Passau durchgeführt.
Wir sind uns sicher, dass die Reise auch im Sommer toll ist, allerdings hat uns gerade das sonnige Herbstwetter auf dieser Reise so gut gefallen. Das bunte Laub und das goldene Sonnenlicht bilden den perfekten Rahmen für die mittelalterlichen Städte. Natürlich habt ihr im Oktober aber auch immer ein gewisses Risiko für Regen.
Insgesamt verläuft die Route über 720 Flusskilometer und durch 52 Schleusen. Das ist eine ganze Menge, ist aber auch immer wieder ein schön anzusehendes Spektakel. Gerade die nautische Crew erbringt auf einer solchen Route Höchstleistungen!
Einen Nachteil hat die Route aber: aufgrund der sehr niedrigen Brücken im Kanal und auf dem Main kann das Sonnendeck während der gesamten Flusskreuzfahrt nicht genutzt werden. Lediglich in den Häfen werden einige Sitzplätze aufgebaut. Dann allerdings nutzt man diese kaum, schließlich möchte man ja auch die Städte erkunden. In diesem Fall hat sich die große Terrasse an der Blue Note Lounge auf der River Voyager als richtiger Glücksfall erwiesen!
Wir haben die Schließung des Decks als nicht so schlimm wahrgenommen, immerhin wird man bereits durch die Reiseunterlagen darüber informiert. Allgemein lädt das eher kalte Herbstwetter auch nicht mehr unbedingt dazu ein, sich lange auf dem Sonnendeck aufzuhalten. Im Sommer allerdings könnte das anders aussehen, immerhin möchte man bei warmen Temperaturen auch gerne mal mehr Zeit an Deck verbringen.
Das Ausflugspaket: Vielseitig, kurzweilig und interessant
In unserer Falstaff Wein- und Genussreise mit nicko cruises war bereits ein Ausflugspaket enthalten. Dieses lässt sich aber auch für 169,00 Euro pro Person dazu buchen. Enthalten sind fünf Ausflüge, die insgesamt einen Wert von 174,00 Euro pro Person haben. Dazu zählen:
- Stadtrundgang Regensburg, ca. 2 Stunden, 19,00 Euro p.P.
- Stadtrundfahrt / -gang Nürnberg, ca. 3,5 Stunden, 36,00 Euro p.P.
- Stadtrundgang Würzburg mit Residenz, ca. 3 Stunden, 42,00 Euro p.P.
- Kulinarischer Spaziergang Wertheim, ca. 2 Stunden, 35,00 Euro p.P.
- Stadtrundfahrt / -gang Frankfurt, ca. 3 Stunden, 42,00 Euro p.P.
Weitere Ausflüge, die auf dieser Reise angeboten werden, sind:
- Themenrundgang Bamberg im Historischen Kostüm, ca. 3 Stunden, 29,00 Euro p.P.
- Ausflug Rothenburg ob der Tauber, ca. 4,5 Stunden, 40,00 Euro p.P.
Wir haben von diesen Listen alle Ausflüge bis auf einen mitgemacht. In Bamberg haben wir die Stadt auf eigene Faust erkundet. Zu Hilfe kam uns dabei der Marco Polo Reiseführer, den nicko cruises mit den Reiseunterlagen verschickt. So wussten wir gleich, welche Highlights uns dort erwarten.
Im Gegensatz zu unserer Reise mit der nickoVISION im letzten Jahr, hat uns das Ausflugspaket dieses Mal sehr gut gefallen. Wir hatten ausnahmslos tolle Guides, die sich viel Mühe gegeben haben, uns ihre Stadt und die Sehenswürdigkeiten näherzubringen. Auch die Coronamaßnahmen waren dabei keinesfalls störend, sogar eher von Vorteil. Denn dadurch waren die Ausflugsgruppen wesentlich kleiner als sie normalerweise sind. Das macht den Ausflug ruhiger und angenehmer. Zudem kann der Guide besser auf seine Gruppe eingehen und Fragen beantworten.
Lediglich ein Ausflug aus dem Ausflugspaket hat uns nicht gefallen. Der kulinarische Spaziergang in Wertheim war für uns, ehrlich gesagt, ein Reinfall. Gerade wegen der Gestaltung einer Genussreise hatten wir hohe Erwartungen an den Ausflug, die aber alle enttäuscht wurden. Dabei machen wir unserer Stadtführerin keinen Vorwurf, sie hat das Programm ja nicht konzipiert, sondern nur durchgeführt.
Allerdings hat Wertheim nun wahrlich keine kulinarischen Highlights zu bieten, uns wurden ein Schnaps, Kaffee, eine Wurstplatte, eine Brezel und eine Grünkernsuppe serviert. Alles keine Besonderheiten, wobei der Schnaps noch am ehesten zum Thema passte, da es ein Original Wertheimer Buddescheißer war.
Der Kaffee wurde uns im Café Hahn serviert. Auf die Frage unserer Stadtführerin, woher der Kaffee stamme, wusste der Kellner nichts zu antworten und ließ verlauten, dass er aus Deutschland käme. Wirklich vorbereitet war man hier auf unseren Besuch also nicht, wobei wir dem Herrn die Peinlichkeit gerne erspart hätten. Immerhin ist Deutschland noch nie Kaffeeanbaugebiet gewesen.
Weiterhin erklärte unsere Stadtführerin uns dann, wie der Kaffee entlang der Donau schließlich nach Deutschland kam und sich an den Flüssen verbreitete. Das hatten wir allerdings bereits zu Anfang der Reise in Regensburg erfahren, da sich hier das älteste Kaffeehaus Deutschlands befindet.
Insgesamt hat sich der Ausflug auch sehr in die Länge gezogen und wir sind sogar mehrmals durch einige Gassen Wertheims spaziert, sodass wir das Zentrum des kleinen Ortes nun wirklich in- und auswendig kennen.
Blick über das Taubertal unterhalb von Rothenburg Am Marktplatz in Rothenburg ob der Tauber Am Marktplatz in Rothenburg ob der Tauber Impressionen aus Rothenburg ob der Tauber Am Marktplatz in Rothenburg ob der Tauber Impressionen aus Rothenburg ob der Tauber Das Plönlein ist das Wahrzeichen von Rothenburg ob der Tauber
Am besten hat uns aber der Ausflug nach Rothenburg ob der Tauber gefallen. Hier hat alles gepasst: das Wetter, die Stadtführerin, das Timing und die Konzeption des Ausflugs sowie der wirklich malerische Ort an sich!
Wie ihr merkt, sind Ausflüge oftmals Geschmackssache und hängen vor allem von einer durchdachten Konzeption und einem guten Guide ab. Auf dieser Reise waren wir wirklich fast ausnahmslos zufrieden mit den Ausflügen und können sie wirklich weiterempfehlen, obwohl wir normalerweise eher lieber auf eigene Faust Häfen erkunden.
Das Falstaff Programm: Wein, Bier und Obstbrände
Die Falstaff Wein- und Genussreise mit nicko cruises hat ihren Namen natürlich nicht von ungefähr. Zusammen mit dem Wein- und Genussmagazin hat der Stuttgarter Kreuzfahrtanbieter ein ansprechendes Programm erarbeitet. Auf unserer Reise beinhaltete dies zwei Weinproben, eine Bierverkostung, ein Besuch in einem Gourmetrestaurant und eine Edelobstbrandverkostung. Die beiden Weinproben und die Bierverkostung waren für alle Gäste inklusive, der Besuch im Gourmetrestaurant und die Verkostung der Edelobstbrände konnten zusätzlich gebucht werden.
In unserem Falle war der Ausflug „Hinter den Kulissen eines Gourmetrestaurants“ bereits inklusive, daher wissen wir leider nicht, wie viel er regulär kosten würde. Die rund einstündige Edelobstbrandverkostung gab es für 30,00 Euro pro Person. Da wir aber beide keine Obstbrandtrinker sind, haben wir nicht daran teilgenommen und können euch zu dieser Veranstaltung dementsprechend auch keine Details nennen.
Die drei Weine der ersten Weinprobe Sommelière Gerhild Burkhard führt mit uns die erste Weinprobe der Reise durch
Die erste Weinprobe mit Sommelière Gerhild Burkhard fand direkt am zweiten Reisetag nach dem Ablegen in Regensburg statt. Thema des Abends waren „Die besten Weine der Donau“. Dazu hatte sie uns drei verschiedene Weine, zwei Weißweine und einen Rotwein, aus Ungarn, Österreich und Rumänien mitgebracht. Insgesamt hat die Weinprobe rund 45 Minuten gedauert und war recht trocken. Leider war die Sommelière keine gute Rednerin und so hat sich die Veranstaltung in die Länge gezogen. Auch die Weine konnten uns nicht überzeugen. Hier hat uns eindeutig etwas Schwung gefehlt. Fachlich war die Sommelière aber definitiv gut ausgebildet und konnte uns viel zu den einzelnen Weinen erzählen.
Als nächster Programmpunkt folgte die Bierverkostung am vierten Abend der Falstaff Wein- und Genussreise mit nicko cruises. Falstaff Redakteur und Beerkeeper© Roland Graf hatte fünf verschiedene Biere für uns im Gepäck: ein Zwickelbier namens Alter Franke aus Hammelburg, ein Weizen India Pale Ale von Maisel’s aus Bayreuth, Rotbier von der Altstadt-Brauerei aus Nürnberg, Rauchbier von Aecht Schlenkerla aus Bamberg und ein Pale Ale der Brauerei Camba Bavaria aus Seeon am Chiemsee.
Die verschiedenen Biere unserer Bierverkostung Beerkeeper© Roland Graf in seinem Element Wir starten mit dem Zwickel aus Hammelburg
Der Wiener Bierexperte hat uns einiges über die Kunst des Bierbrauens erklärt, und das auf angenehme und auch unterhaltsame Art und Weise. Die Biersorten fanden wir sehr gut ausgewählt, da sie alle sehr unterschiedlich im Geschmack waren und so die große Bandbreite der Biere dargestellt hat. Für jeden war sicherlich ein passendes Bier dabei!
Einen Tag später durften wir dann in Würzburg einen Blick hinter die Kulissen des Gourmetrestaurants KUNO 1408 im Hotel Rebstock werfen. Im Bar- und Loungebereich des Restaurants lernten wir Hoteldirektor und Küchenchef kennen. Während der gesamten Veranstaltung wurde uns immer wieder Sekt serviert und als Höhepunkt gab es auch ein schmackhaftes Amuse bouche für uns. Hoteldirektor und Küchenchef haben viel über ihre Werdegänge und beruflichen Ziele gesprochen, natürlich durften wir alle immer wieder Fragen stellen und konnten so noch einiges über die Küche des KUNO 1408 erfahren.
Hoteldirektor und Küchenchef stellen sich uns vor Das Amuse bouche, ein Gruß aus der Küche
Allerdings finden wir den Ausflugstitel „Hinter den Kulissen eines Gourmetrestaurants“ etwas unpassend, denn hinter die Kulissen haben nun wirklich nicht geblickt. Dazu würden unserer Meinung nach ein Besuch in der Küche, ein Showkochen oder ein richtiges Tasting gehören. So würden wir den Ausflug eher „Zu Besuch in einem Gourmetrestaurant“ betiteln.
Alles in allem war es eine wirklich sehr interessante Veranstaltung im Programm der Falstaff Wein- und Genussreise mit nicko cruises, aber die Erwartung unter uns Gästen war zum Teil doch um einiges höher. Uns ist natürlich bewusst, dass ein Besuch in der Küche nicht nur sehr stressig für das Personal wäre, sondern auch einen immensen Hygieneaufwande bedeutet, der erst Recht in Coronazeiten nicht machbar ist. Dennoch schürt der Titel des Ausflugs falsche Erwartungen.
Zwei Weißweine und einen Sekt dürfen wir verkosten Winzer Tim Drieseberg vom Weingut Wegeler
Unser letzter Programmpunkt der Falstaff Wein- und Genussreise mit nicko cruises war eine weitere Weinprobe. Diese fand in Kooperation mit dem Weingut Wegeler statt. Am letzten Abend der Reise war das nochmal ein richtiges Highlight! Winzer Tim Drieseberg stellte uns unter dem Thema „Geschichten rund um den Wein“ einen Sekt und zwei Weißweine vor. Nicht nur haben uns die drei Weine hervorragen geschmeckt, auch der Winzer hatte eine tolle Art Dinge vorzutragen und zu erklären. So wurde die Weinprobe sehr unterhaltsam, kurzweilig und gleichzeitig informativ und interessant. So hätten wir uns auch die erste Weinprobe gewünscht.
Alles in allem ist das Falstaff Programm der Reise sehr gelungen, besonders die Bierverkostung und die zweite Weinprobe sind uns im Gedächtnis geblieben. Unserem Empfinden nach hätten es aufgrund der Länge der Reise aber auch noch ein oder zwei Programmpunkte mehr sein dürfen. Sehr gefreut hätte es uns, wenn es an Bord ein Showkochen oder ein Abendmenü eines landseitigen (Sterne-)Kochs gegeben hätte. Das wäre mit den Coronamaßnahmen sicherlich sehr schwierig umzusetzen gewesen, bei Reisen unter Normalbedingungen aber bestimmt eine tolle Ergänzung.
Die Kulinarik an Bord: eine Glanzleistung
Die Kulinarik an Bord der River Voyager hat uns wirklich begeistert! Bereits auf der nickoVISION waren wir sehr angetan von der Auswahl und Zusammenstellung der Speisen und auch auf dieser Reise hat die Küchencrew einen tollen Job gemacht.
Dass es sogar in Coronazeiten ein Frühstücksbuffet gibt, hat uns überrascht und sehr gefreut. Die Mischung aus immer wiederkehrendem und täglich wechselndem Angebot fanden wir sehr gelungen. Mittags und abends wurden immer vier Gänge angeboten, bei den beiden Galamenüs zu Beginn und Ende der Reise waren es sogar sechs.
Der Zielgruppe von nicko cruises angepasst, aber auch coronabedingt nötig, gab es keinen Light Lunch und Mittag- und Abendessen fanden immer in Menüform statt. Natürlich konnte man jederzeit Gänge auslassen. Für Vegetarier gab es immer eine Hauptspeise, Vorspeise und Suppe waren nicht immer fleischlos. Wir sind uns aber sicher, dass die Crew auf viele Wünsche eingehen kann, wenn man sie äußert. So sollten auch Allergiker und Veganer sicherlich Optionen finden. Beispiele einzelner Speisen findet ihr in der folgenden Galerie:
Berglinsen-Gemüse-Salat mit Speck Chips und Kürbiskernöl Lachstartar mit Avocado und Kaviar Crème Fraîche Gegrillte Garnele auf Kräuterrisotto Zucchini Quiche auf Salat Süßkartoffel-Gnocchi mit sautiertem Spinat und Parmesanschaum Duett vom Lamm mit Ratatouille, Kartoffelgratin und Thymian Jus Geschmorte Kalbsbacken mit Wurzelgemüse und Rosmarinkartoffeln Tiramisu mit Baileys Sauce Kürbiskernparfait mit Kirschkompott „Nonnenfürzle“ Krapfen mit Schokosauce
Für die Dauer der Reise lässt sich auch pro Kabine ein Getränkepaket buchen. Auf dieser Reise hätte es 190,00 Euro pro Person gekostet, also 380,00 Euro pro Kabine. Dann sind von 09:00 bis 24:00 Uhr offene Hausweine und offener Haussekt im Glas, Fass- und Flaschenbiere, alkoholfreies Bier, der Tagescocktail (mit und ohne Alkohol), alle offenen alkoholfreien Getränke, Kabinenwasser und tägliches Ausflugswasser, alle Kaffeespezialitäten (ohne Alkohol), heiße Schokolade und Tee inklusive. Longdrinks, Cocktails oder Schnaps müssen also dennoch extra bezahlt werden.
Ob sich das Getränkepaket lohnt, muss jeder für sich entscheiden, wir haben es nicht gebucht. Die Getränkepreise haben wir als angemessen und nicht überteuert empfunden. Ein Glas Hauswein kostet beispielsweise 4,90 Euro, ein Aperol Spritz 6,50 Euro, ein Caipirinha 8,50 Euro, ein alkoholfreier Cocktail 5,90 Euro bis 6,80 Euro, ein Gin Tonic 8,20 Euro, ein 0,3 Liter Bier vom Fass 3,60 Euro, eine kleine 0,25 Liter Flasche Wasser 2,50 Euro sowie eine Tasse Kaffee oder Tee 2,80 Euro.
Zusammenfassung: Falstaff Wein- und Genussreise in kurzen Worten
Die Themenreise mit nicko cruises fanden wir rundum gelungen, trotz Ersatzschiff. An Bord der modernen River Voyager haben wir uns sehr wohl gefühlt, auch und gerade wegen der fantastischen Crew, die immer zur Stelle war und schnell die Wünsche und Gewohnheiten aller Gäste kannte. Oft waren die Crewmitglieder zu kleinen Scherzen aufgelegt und man hat allen angemerkt, wie froh sie sind, wieder arbeiten zu können. Auch Kreuzfahrtleiter Ferdinand hatte sein Schiff und seine Gäste gut im Griff und auch im Stress immer ein Lächeln auf den Lippen.
Die Route hat uns vollkommen überzeugt, weil sie keine der Standardrouten ist und viel Abwechslung bietet. Schade ist nur, dass sich das Sonnendeck nicht nutzen lässt.
Das Ausflugspaket war unserer Meinung nach gut zusammengestellt, lediglich der Ausflug in Wertheim hätte auch rausgelassen werden können. Allerdings bietet das Paket nur 5,00 Euro Ersparnis gegenüber der Buchung an Bord, es lohnt sich also kaum sich vorab festzulegen, da auch an Bord immer noch Buchungen möglich sind.
Das Programm der Falstaff Wein- und Genussreise mit nicko cruises hat uns bis auf einige kleine Punkte wirklich ausgesprochen gut gefallen, gerade die Bierverkostung und die zweite Weinprobe waren sehr unterhaltsam und interessant.
Wie ihr merkt, sind wir sehr begeistert von der Reise und wir würden die Route jederzeit wieder fahren wollen. Dann natürlich auch gerne mit der nickoSPIRIT, um das neue Flaggschiff von nicko cruises auch endlich kennenzulernen!