Winterliche Donau mit der nickoVISION
Zum Jahresabschluss durften wir Anfang Dezember auf Einladung von nicko Cruises noch einmal auf Reisen gehen. Mit der nickoVISION, dem neuesten Flussschiff der Flotte, ging es für uns fünf Tage über die Donau. Unsere Route führte von Passau über Wien nach Melk und Linz zurück nach Passau.
Besonders gespannt waren wir tatsächlich auf das Schiff, da die nickoVISION verglichen mit anderen deutschen Flusskreuzfahrtschiffen sehr modern und vor allem innovativ ist. Neben einem Hauptrestaurant bietet das Schiff zwei weitere Spezialitätenrestaurants, die sich ohne Aufpreis besuchen lassen.
Samstag: Auf nach Passau!
Für unsere Anreise aus Norddeutschland ins tiefste Bayern entscheiden wir uns recht schnell für das Flugzeug. Uns ist es leider nicht möglich einen Tag eher anzureisen, sodass Auto und Intercity ausscheiden.
Vom Münchner Flughafen geht es dann mit der Regionalbahn weiter. Die Verbindung ist erstaunlicherweise sehr gut, insgesamt dauert die Zugfahrt nur zwei Stunden. Lediglich in Landshut müssen wir einmal umsteigen.
Am Passauer Hauptbahnhof entscheiden wir uns für ein Taxi, das uns zum Anleger der nickoVISION bringt. Unsere Fahrerin erzählt uns, dass es im Jahr über 200 Anläufe von Flusskreuzfahrtschiffen in Passau gibt und die Taxifirmen mit den vielen Aufträgen schon gar nicht mehr hinterher kommen. Und tatsächlich: Während unserer 15-minütigen Fahrt wurden unzählige Funksprüche aus der Zentrale mit Fahraufträgen abgesetzt, doch kaum ein Taxi war verfügbar. Eine Fahrt vom Bahnhof zum Anleger Landau kostet ungefähr 16,00 Euro.
Als wir den Anleger der nickoVISION erreichen, fängt es an zu regnen, sodass wir froh sind, dass uns die Koffer von der Crew abgenommen werden und wir ins Warme kommen. Um 15:00 Uhr beginnt die Einschiffung, solange suchen wir uns einen Platz im Salon und warten. Über Mikrofon wird uns dann erklärt, wie genau der Check-In ablaufen wird.
Deckweise werden die Kabinennummern vom Hotelmanager aufgerufen und nach Abgabe des Personalausweises erhalten wir unsere Bordkarten. Die Ausweise werden bis zum nächsten Hafen einbehalten, um die Passagierliste an alle Hafenbehörden unserer Route zu melden.
Und dann ist es endlich so weit: Von einem der Crewmitglieder werden wir zu unserer Kabine geführt, in der auch schon unser Gepäck auf uns wartet. Unsere Kabine ist die 306, nah am Atrium und damit auch nah an allen öffentlichen Bereichen und dem Ausgang.
Die moderne Einrichtung der Kabine gefällt uns sehr gut, wir fühlen uns gleich wohl. Besonders gefällt uns die große Fensterfront direkt neben dem Bett, die sich auch öffnen lässt. Somit verfügen wir also über einen französischen Balkon, der gerade im Sommer sehr angenehm ist.
Weitere Highlights der Kabinenausstattung sind für uns das ebenerdige Badezimmer, die großzügige Dusche und das Lichtkonzept. Wer einmal nachts ins Badezimmer muss, muss nicht gleich das Deckenlicht einschalten. Es gibt noch einen zweiten Schalter, mit dem sich ein Licht unter dem Waschtisch einschalten lässt. Das finden wir sehr angenehm!
Auch der Kleiderschrank bietet ein kleines Highlight: Beim Öffnen der Türen geht im Inneren Licht an, gerade während der dunkleren Abendstunden ein schönes Feature. Allgemein bietet der Schrank sehr viel Platz, sodass man auch bei längeren Reisen seine Kleidung gut unterbringen kann.
Bad auf der nickoVISION Bad auf der nickoVISION
Auf unserem Bett bereitgelegt sind bereits das Tagesprogramm, das Ausflugsprogramm und eine Informationsmappe zur nickoVISION . Außerdem liegen dort auch schon die Tickets der bereits gebuchten Ausflüge. Zu diesen wurden wir freundlicherweise auch von nicko Cruises eingeladen.
Als besondere Überraschung haben wir auch zwei Flaschen vorgefunden. Hier engagiert sich nicko Cruises gegen den Plastikmüll, denn die Mehrwegflaschen lassen sich an Bord jederzeit an den Bars befüllen und mit auf Landgang nehmen.
Willkommenspaket auf der Kabine Wasserflaschen für jeden Gast für mehr Nachhaltigkeit an Bord
Natürlich kann man sie aber auch an den Wasserhähnen an Bord auffüllen, da das Leitungswasser Trinkwasserqualität hat. So schont man nicht nur die Umwelt, sondern hat gleichzeitig ein Andenken an die Reise. Noch besser wäre es natürlich, wenn die Flaschen nicht auch aus Plastik, sondern aus Glas gefertigt wären.
Noch während wir unsere Koffer auspacken und uns in der Kabine einrichten, legen wir auch schon ab. Zu dieser Gelegenheit nutzen wir gleich das erste Mal unseren französischen Balkon und beobachten das Manöver aus der Kabine. Da das Wetter mittlerweile wieder leicht aufgeklart ist, wird der Anblick zu einem tollen Auftakt unserer Reise auf der Donau.
Den Nachmittag nutzen wir, die nickoVISION genauer kennenzulernen. Außerdem wird eine kleine Kaffeezeit mit Kuchen angeboten und die Rettungsübung findet statt. Unsere Kreuzfahrtleiterin Annette präsentiert anschließend allen Gästen zusammen mit dem Hotelmanager die Besonderheiten des Flussschiffes und führt durch das Ausflugsangebot. Da für uns die Ausflüge aber bereits feststehen, nutzen wir dieses Angebot nicht, sondern bereiten uns auf den Abend vor.
Vor dem ersten Dinner an Bord findet noch ein Willkommensempfang mit den Offizieren statt, so erfahren wir, wer auf dieser Reise für unser Wohl zuständig ist. Von 19 bis 21 Uhr findet dann das Abendessen statt und wir entscheiden uns für das Hauptrestaurant VISION. Hier erwarten uns heute Abend vier Gänge: Rinderlende mit Gemüsetatar, Kokos-Kürbiscrèmesuppe, Maispoulardenbrüstchen und Truffon, ein Schokotörtchen aus Schokomousse.
Menü im VISION-Restaurant Menü im VISION-Restaurant Menü im VISION-Restaurant Menü im VISION-Restaurant
Gut gestärkt lassen wir den ersten Abend im Barbereich des Panorama Salons ausklingen. Dabei lernen wir auch unsere Kreuzfahrtleiterin Annette bei einem Plausch näher kennen.