Winterliche Donau mit der nickoVISION

Sonntag: Zu Besuch in der Kulturstadt Wien

Am ersten Morgen werden wir tatsächlich von Sonnenstrahlen geweckt. Da hält es uns kaum noch in den Federn, schnell wird der Vorhang aufgezogen und uns bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Donau. Noch ist die Sonne nicht ganz aufgegangen und so wird unsere Umgebung in orangenes Licht gehüllt.

Auf der Donau liegt noch ein feiner Nebelschleier, als wir in die nächste Flussschleife biegen und so können wir auf die Festung Dürnstein blicken. Besser hätten wir uns den Start in den Tag nicht vorstellen können!

Nebelschleier wabern über die Donau bei Dürnstein
Nebelschleier wabern über die Donau bei Dürnstein

Unser Frühstück nehmen wir im Manhattan ein. Hier gibt es täglich eine Stunde länger Frühstück als im Hauptrestaurant VISION. Die Auswahl am Buffet ist nur unwesentlich geringer, dafür ist es hier ruhiger und etwas leerer, auch zur Stoßzeit.

Da wir erst am Mittag in Wien ankommen sollen, wartet ein entspannter Vormittag an Bord auf uns. Eigentlich ist es zu kalt, um viel Zeit auf dem Oberdeck zu verbringen, aber da der erste wirklich imposante Schleusenvorgang ansteht, holen wir unsere Winterjacken aus dem Schrank und gehen an die frische Luft, um das Spektakel zu beobachten. Ganze 16 Meter müssen in dieser Schleuse überwunden werden. Und es wird nicht das einzige Mal bleiben, denn auf der Donau gibt es so einige Schleusen.

In dieser Schleuse gilt es 16 Meter zu überwinden
In dieser Schleuse gilt es 16 Meter zu überwinden

Auch unsere Mitreisenden wollen sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen und so versammeln wir uns alle, ausgestattet mit Handys und Kameras, an den verschiedensten Positionen an Deck. Der eigentliche Schleusenvorgang dauert dann aber gar nicht so lange wie gedacht und nach knapp 15 Minuten liegt die nickoVISION vor dem unteren Ende des Schleusentors. Als sich dieses öffnet, kann für uns die Fahrt dann auch weitergehen.

Bis zur Ankunft in Wien verbringen wir den Rest des Vormittags im Panorama Salon. So kommen wir zur Mittagszeit dann auch in den Genuss des sogenannten „Light Lunch“. Hier wird neben einem Salatbuffet eine kleine Auswahl dessen angeboten, was sonst zur Mittagszeit im Hauptrestaurant VISION serviert wird.

Die Schleuse hat sich geöffnet
Die Schleuse hat sich geöffnet

Perfekt für uns, da wir uns zwar vor unserem Ausflug noch stärken möchten, aber keinen allzu großen Hunger haben. An diesem Tag gibt es Schwarzwurzelcrèmesuppe, Dorsch im Backteig mit lauwarmem Kartoffel-Rucola-Salat und gebackene Apfelringe als Dessert.

Light Lunch im Salon
Light Lunch im Salon

Schließlich erfahren wir, dass sich unsere Ankunftszeit in Wien verspäten wird. Vor der letzten Schleuse müssen wir leider auf Warteposition gehen, sodass sich unsere Ankunft um 45 Minuten verspäten wird.

Als wir uns dann aber endlich Wien nähern, schauen wir uns die Hafeneinfahrt von dem Oberdeck aus an. Mit uns liegen bereits zahlreiche andere Flusskreuzfahrtschiffe in der Stadt. Doch bevor wir den Anleger erreichen, fahren wir noch unter einigen Brücken durch.

Einfahrt nach Wien
Einfahrt nach Wien

Wir lassen uns den Spaß nicht nehmen und bleiben dabei auf dem Oberdeck. Dabei dürfen wir allerdings nur im sitzen auf dem Deck bleiben, alles andere wäre aufgrund der Distanz zwischen Schiff und Brücke zu gefährlich. Außerdem sind noch zwei Crewmitglieder dabei, die aufpassen, dass sich alle an die Anweisungen halten.

Vorsicht bei den Brücken!
Vorsicht bei den Brücken!

Vor dem Anleger warten bereits zwei Busse auf uns Ausflügler. Ausgestattet mit einem Audiosystem kann es losgehen. So hören wir unseren Guide über eine Art Kopfhörer, was sich in der großen und überfüllten Stadt als sehr praktisch erweist.

Unser Guide führt uns durch die Wiener Gassen
Unser Guide führt uns durch die Wiener Gassen

Vorbei an der Franz-von-Assisi-Kirche bringt uns der Bus ins Stadtinnere. Bereits auf der Fahrt können wir viele Stadthäuser bestaunen. Der erste Eindruck, den Wien auf uns macht, ist sehr herrschaftlich. Unser Stadtrundgang führt uns dann direkt in den Stadtkern, eigentliches Highlight sollte mit Sicherheit der Stephansdom werden. Doch aufgrund einer Messe kommen wir nicht hinein. So nutzen wir unsere kurze Freizeit, um einige Souvenirs zu erstehen.

Tatsächlich ist es sehr voll auf dem Stephansplatz. Unzählige Touristen möchten sich den Dom ansehen und auf dem Weihnachtsmarkt einen Glühwein trinken. Als unsere Gruppe wieder beisammen ist, geht unser Stadtspaziergang weiter.

Vorbei an der Pestsäule, Julius Meinl und der Hofburg, gelangen wir schließlich an den Endpunkt unseres Ausflugs: den Wiener Christkindlmarkt. Hier haben wir noch einmal Freizeit und stürzen uns sogleich auf den ersten Glühweinstand, um uns aufzuwärmen. Durch den langen Aufenthalt im Freien und dem kalten Wetter, verglichen dem in Deutschland, tut der Glühwein richtig gut.

Wieder aufgewärmt beschließen wir, den Weihnachtsmarkt nicht weiter zu erkunden, da er sehr groß ist und die Menschenmaßen bereits ihre Bahnen durch das Gedrängel ziehen. Auf dem Weg zurück zum Bus begegnen wir noch einer alten Straßenbahn. Die „helfende Weihnachtsbim“ bietet Rundfahrten mit dem Christkind an und tut dabei Gutes: Die Ticketeinnahmen werden nämlich gespendet.

Wiener Weihnachtsmarkt am Rathaus
Wiener Weihnachtsmarkt am Rathaus

Während einige andere Gäste den Abend bei einem klassischen Konzert in Wien verbringen, entscheiden wir uns an Bord zu bleiben. So kommen wir in den Genuss eines der beiden im Reisepreis enthaltenen Spezialitätenrestaurants zu testen.

Wir speisen heute Abend im Manhattan, wo uns ein asiatisch angehauchtes Menü erwartet. So kosten wir uns durch eine Schweinefleischsuppe Mongolen-Art zur Vorspeise, Lachs im Sesam Mantel, Mango Sorbet, Thai Hähnchen-Curry als Hauptspeise und Laotischen Milchreichpudding zum süßen Abschluss.

Vorher muss reserviert werden, allerdings gilt für alle Gäste dieselbe Uhrzeit. Im Manhattan gibt es jeden Abend immer nur ein Menü und somit auch nur eine Tischzeit.

Da uns die Kälte noch in den Knochen sitzt und uns der Tag doch etwas geschlaucht hat, beschließen wir, den Abend früh zu beenden. Nach einem Digestif an der Bar gehen wir also zu Bett.