Vorspeisenklassiker im Main Dining Room: Caesar Salad

Der Caesar Salad ist ein absoluter Vorspeisenklassiker an Bord
Der Caesar Salad ist ein absoluter Vorspeisenklassiker an Bord

Mit unserer Blogserie Kreuzfahrtküche möchten wir euch die Urlaubsgefühle einer Kreuzfahrt nach Hause bringen. Dazu kochen wir die Kreuzfahrtklassiker aus den Bordküchen, in der Bordsprache auch Galleys genannt, nach und bringen den Kreuzfahrtgenuss zu euch nach Hause.

Heute servieren wir euch einen richtigen Vorspeisenklassiker, der sehr oft auf den Speisekarten in Main Dining Rooms amerikanischer Kreuzfahrtschiffe zu finden ist: der Caesar Salad!

Was hat Caesar denn nun eigentlich mit einem Salat zu tun?

Wer denkt bei Caesar nicht sofort an den römischen Herrscher? Der hat aber tatsächlich gar nichts mit dem beliebten Salat zu tun. Der Caesar Salad geht zurück auf Cesare Cardini, eine italo-amerikanischen Koch.

Dieser wanderte in den 1920er Jahren nach Kalifornien aus und betrieb mit seinen beiden Brüdern während der Prohibition das Restaurant Caesar’s Place in Tijuana, Mexiko.

Der Caesar Salad ist gerade bei Amerikanern sehr beliebt
Der Caesar Salad ist gerade bei Amerikanern sehr beliebt

Laut Cardinis Tochter Rosa gab es am 4. Juli 1924, dem amerikanischen Nationalfeiertag, so einen großen Ansturm auf das Restaurant, dass die Küche improvisieren musste. Entstanden ist der Caesar Salad!

Später, in den 1930er Jahre, lebte Cesare Cardini in Los Angeles und gründete das Unternehmen „Cardini’s“, das sich auf den Vetrieb von Salatsaucen spezialisiert hat.

Unser Rezept für den Caesar Salad

Online finden sich viele Varianten für den Caesar Salad. Wir haben uns an diesem amerikanischen Rezept orientiert, da uns der Geschmack des Dressings besonders wichtig war. Das ist schließlich das wichtigste am ganzen Gericht!

Die Zutatenübersicht für unseren Caesar Salad
Die Zutatenübersicht für unseren Caesar Salad

Ergibt ca. 4 Portionen:

Zutaten:

  • 4 Römersalat Herzen
  • 6 Sardellenfilets in Öl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 große Eigelbe
  • 2 Esslöffel Zitronensaft (entspricht ungefähr dem Saft einer halben Zitrone)
  • 3/4 Teelöffel Dijon Senf
  • 2 + 3 Esslöffel Olivenöl (insgesamt ca. 55 Milliliter)
  • 1/2 Cup Pflanzenöl (ca. 105 Milliliter)
  • 3 Esslöffel geriebener Parmesan + eine Handvoll zur Deko
  • 4 Scheiben Buttertoast
  • Salz & Pfeffer

Zubereitung:

Lasst die Sardellenfilets abtropfen und hackt sie anschließend mit dem Knoblauch und einer Prise Salz zu einer feinen Paste. Gebt die Masse in eine mittelgroße Schüssel. Dann fügt die beiden Eigelbe, den Zitronensaft und den Senf hinzu. Verrührt alles mit einem Schneebesen.

Schlagt die Masse mit dem Schneebesen weiter auf, während ihr 2 Esslöffel Olivenöl Tropfen für Tropfen hinzugebt. Dann folgt das Pflanzenöl. Fügt auch dieses zuerst noch tröpfchenweise hinzu. Wenn ihr merkt, dass eine Emulsion entsteht, sich also Ei und Öl verbinden und zu einer dicklichen und glänzenden Masse werden, könnt ihr das restliche Öl auch in einem dünnen Strahl in das Dressing laufen lassen. Wichtig ist, dass ihr dabei immer weiter mit dem Schneebesen rührt.

Zuletzt rührt ihr den Parmesan, Salz und Pfeffer hinein. Je nach Geschmack könnt ihr auch noch etwas mehr Zitronensaft hinzugeben.

Das fertige Dressing für den Caesar Salad
Das fertige Dressing für den Caesar Salad

Für die Croûtons schneidet ihr die Toastscheiben in ca. 1 Zentimeter große Würfel. Anschließend gebt ihr sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und vermischt sie mit 3 Esslöffel Olivenöl. Würzt sie mit Salz und Pfeffer. Backt die Toastwürfel im vorgeheizten Ofen bei 190°C Ober-/Unterhitze bis sie goldbraun und knusprig sind.

Entfernt die Strünke der Salatherzen großzügig. Außerdem entfernt ihr auch die Blätter mit braunen Stellen. Anschließend nehmt ihr die Salatblätter einzeln ab und schneidet sie grob in Streifen. Dann wascht ihr den Salat.

Nun habt ihr alle Zutaten zusammen. Vermischt den trockenen Salat mit dem Dressing und richtet ihn auf Tellern an. Zu guter Letzt verteilt ihr die Croûtons auf dem Salat und gebt etwas Parmesan als Deko oben drauf.

Fertig ist euer Caesar Salad!

Unsere Tipps & Anmerkungen

Eigentlich ist der Caesar Salad ein recht simples Gericht. Am aufwändigsten ist das Dressing. Das Kreieren einer Emulsion kennt ihr allerdings schon aus dem Rezept der Tomaten Galette. Der einzige Unterschied ist, dass wir hier per Hand mit dem Schneebesen arbeiten und nicht mit dem Pürierstab.

Zugegeben, zu zweit hat es ganz gut geklappt, das Öl Tropfen für Tropfen in das Dressing zu geben und dabei mit dem Schneebesen zu schlagen. Arbeitet ihr alleine, empfehlen wir euch, eine Küchenmaschine zu nutzen. Davon mal ganz abgesehen, schont das dann auch eure Arme. Die werden bei dem kräftigen Rühren mit dem Schneebesen nämlich ganz schön lahm.

Es ist angerichtet!
Es ist angerichtet!

Wir ihr seht, basiert dieses Rezept auch wieder auf amerikanischen Mengenangaben. Diese haben wir so gut es geht auf Gramm und Milliliter umgerechnet. Mittlerweile besitzen wir Cups und Löffel, die den amerikanischen Mengenangaben entsprechen. Das macht es wirklich etwas leichter. Solltet ihr also öfter nach internationalen Rezepten kochen, können wir euch eine solche Anschaffung nur empfehlen!

Die Croûtons haben wir statt mit Salz und Pfeffer mit einem Gewürzsalz gewürzt. Aber hier gibt es keine Grenzen. Nutzt die Gewürze, die ihr zu Hause habt und die euch gut schmecken.

Wir haben die übrigen Sardellenfilets noch in den Salat gegeben und Hühnerbrust dazu serviert. Aber auch hier habt ihr mehrere Möglichkeiten. Ihr könnt den Salat ganz ohne Beilagen genießen, mit Brot, Hühnchen, Bacon, Sardellen, aber auch Garnelen.

Und nun wünschen wir euch viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!